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Offenes Singen des Ahlener Friedensbündnisses am 6. April 2024 auf dem Marienplatz

Frank Meierhenrich - Foto: privat

„Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“, sagt der Volksmund und endet mit Johann Gottfried Seume (Schriftsteller und Dichter) weise vorausblickend: „Weh‘ dem Lande, wo man nicht mehr singet!“ Singen als Protest und als verbindendes und ermutigendes Element, als Zeichen der Zusammengehörigkeit: Das beabsichtigt das Ahlener Friedensbündnis mit einem offenen Singen für Frieden und Demokratie am Samstag, 6. April 2024, um 11 Uhr auf dem Marienplatz.

Ahlen singt und klingt. Nach der gelungenen Demo für Demokratie und gegen Rechtsextremismus am 27. Januar 2024 auf dem Marktplatz mit etwa 2.000 Menschen ruft das Bündnis zu einer neuen Aktion auf. „Miteinander wollen wir für unsere Demokratie einstehen. Nicht spalten, nicht gegeneinander hetzen oder schimpfen, sondern trotz unterschiedlicher Meinungen gemeinsam für unsere demokratischen Werte einstehen“, sagt Benedikt Ruhmöller, Co-Sprecher des Bündnisses. Die Idee für diese Veranstaltung hat Theo Frielinghaus gegeben.

Zettel mit Liedertexten werden an die Besucherinnen und Besucher verteilt, bevor es mit dem Ahlener Sänger Frank Meierhenrich (Gesang und Gitarre) losgeht. Dieser ist seit vielen Jahren auf den Bühnen der Region unterwegs. „Bänkelsänger“ Frank Meierhenrich hat aus seinem breiten Repertoire einige bekannte Lieder ausgesucht, unter anderem die Hymne der US-Bürgerrechtsbewegung „We shall overcome“ und das Antikriegs-Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“. Auf dem Programm steht auch das alte deutsche Volkslied „Die Gedanken sind frei“. Erstmals um 1780 auf Flugblättern veröffentlicht, war der Text schon damals ein Ausdruck des Aufbegehrens nach Freiheit und Unabhängigkeit. Später, zur Zeit des Nationalsozialismus, soll sich die Widerstandskämpferin Sophie Scholl eines Abends im August 1942 an die Gefängnismauer gestellt und ihrem inhaftierten Vater die Melodie auf der Blockflöte vorgespielt haben.

Bei dem offenen Singen am 6. April 2024 werden zwischen den Liedern von Mitgliedern des Friedensbündnisses einige Gedichte vorgetragen, zum Beispiel von Erich Kästner und Eugen Roth. „Seien Sie dabei. Setzen Sie ein Zeichen für Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt. Ihre Teilnahme ist wichtig, um unsere gemeinsamen Werte zu stärken und für eine demokratische Gesellschaft und Frieden einzustehen“, appelliert die Co-Sprecherin des Bündnisses, Maria Kessing, an alle sangesfreudigen Ahlenerinnen und Ahlener und ruft alle zur Teilnahme auf.

Siehe auch:
» Veranstaltungskalender

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Ich bin Michael Kayser, in Ahlen geboren und aufgewachsen und lebe seit 51 Jahren in meiner Heimatstadt Ahlen.
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