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Ein Gefühl von Landesgartenschau im neuen Stadtpark

Impressionen der Veranstaltung (weitere Fotos unten)

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen hat Bürgermeister Dr. Alexander Berger am „Tag der Städtebauförderung“ den neu gestalteten Stadtpark der Öffentlichkeit übergeben. Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von Rat und Verwaltung nutzten den Tag, um die zahlreichen Angebote zu nutzen, die benachbarte Einrichtungen im Stadtpark präsentierten.

Nach einhundert Jahren sei es wieder mal dringend nötig gewesen, den Park „ordentlich durchzuforsten“, was seiner Meinung nach auch sehr gut gelungen sei. Der Stadtpark sei wieder ein Park, der die Bezeichnung Park verdiene. Die Menschen in Ahlen dürften sich freuen, dass der Stadtpark, „die grüne Lunge im Zentrum unserer Stadt“, wieder klare Konturen und ein erkennbares Konzept habe. Anstatt einer landschaftsgärtnerisch diffusen Grünanlage mit zu vielen dunklen Ecken und Verstecken sei der Stadtpark nun „ein freundlicher, heller Ort, der dazu einlädt, sich niederzulassen und die Natur zu genießen.“

Aus der Ansprache des Bürgermeisters:

„Wer in den letzten Monaten bei gutem Wetter die Wochenenden nutzte, um durch den Park zu fahren, konnte sich nur freuen. Familien mit Kindern bevölkern den neuen Park und nutzen die schönen Spielmöglichkeiten. Picknick wird gemacht, Groß und Klein treffen sich hier. Manchmal entsteht ein richtiges Großstadt-Flair. Das wird nicht weniger werden, weil jetzt der einzigartige Abenteuerspielplatz komplett ist. Seine Dimensionen erinnern an einen Freizeitpark, nur dass er eben kostenlos genutzt werden darf.

Lassen Sie mich deutlich sagen: Ich bin froh über das Angebot, das die Stadt Ahlen hier ihren Familien und Kindern geschaffen hat. Jeder Euro und jeder Cent sind es wert. Wenn hier und da Kritik zu hören war, die Stadt könne sich das nicht leisten, dann will ich deutlich widersprechen. Die Stadt muss sich das leisten!

Die Zukunft unserer Stadt hängt davon ab, ob sie heute schon attraktiv ist als Lebensort für Familien. Wir stehen im fortlaufenden Wettbewerb mit anderen Städten um die Gunst von Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Nase vorn zu behalten, gelingt nur mit einem guten Angebot an Arbeitsplätzen, Bildungsangeboten, Gesundheits-Infrastruktur, einer vitalen Kulturlandschaft und – ganz wichtig – einem Bewegungs- und Freizeitangebot auch für Kinder und Jugendliche. Ich will nicht Bürgermeister einer Stadt sein, die bei ihren jüngsten Bewohnerinnen und Bewohnern das Sparen anfängt. Wir sollten stattdessen gemeinsam stolz sein auf unsere tollen Spielplätze überall in der Stadt. Der Rat hat beschlossen, sie zu ertüchtigen und dabei sind wir auf einem ausgezeichneten Weg. Auch, weil jeder Umbau immer unter Beteiligung von Familien und Kindern aus der Nachbarschaft geschieht.

Nach Zechenpark, Berliner Park und Richterbach-Park vervollständigt sich hier das grüne Band links und rechts der renaturierten Werse. Ein bisschen Gefühl von Landesgartenschau wird spürbar, wenn man heute dem Werseradweg folgt. Wenn es mit der Laga 2017 auch nicht ganz geklappt hat, so sehen wir heute dennoch vieler Orten Ergebnisse der damaligen Bürgerbewegung für eine grünere und mobilere Stadt. Das macht Spaß, weil wirklich greifbar ist: In Ahlen passiert etwas zum Besseren.

Am Ende gelingt das aber nur dann so gut, wenn die Bürgerinnen und Bürger, die Anrainer und künftigen Nutzer schon bei der Planung mitgenommen werden. So wie es auch bei der Umgestaltung des Stadtparks der Fall gewesen ist. Ideen wie die Öffnung zur Werse und der große Spielbereich, die bessere Zugänglichkeit vom Krankenhaus und die Anbindung an das Kunstmuseum sind auch Ergebnisse der frühzeitigen Beteiligung. Die Zeit, in der im Rathaus am Reißbrett allein nach Gutdünken von Politik und Verwaltung geplant worden ist, die ist glücklicherweise bei Projekten dieser Größenordnung vorbei. Das sollten wir uns durchaus in Erinnerung rufen und bedenken, wenn wir wieder mal allzu schnell verleitet sind, den scheinbar guten alten Zeiten nachzuhängen.

Liebe Gäste, ich freue mich, dass wir heute sagen können: „Es ist vollbracht!“ Viele Hände haben mitgeholfen, dass es so weit ist. Und viele mussten auch über eine gehörige Zeit mit der Baustelle leben. Für Verständnis und Unterstützung möchte ich insofern ganz besonders danken

- dem St. Franziskus-Hospital, das ja nicht nur einen freundlichen Park für Patienten und Beschäftigte hingesetzt bekommen hat, sondern auch eine neue Straße. Die Parksituation ist nun viel ordentlicher und der Weg vom Krankenhaus in den Stadtpark durchlässiger. Staub und Lärm waren dafür der Preis, doch nie, wirklich nie, gab es dafür vom Krankenhaus Kritik. Immer hieß es: „Wir freuen uns doch, dass es schöner wird.“ Das war eine ganz tolle Unterstützung, für die ich mich noch einmal herzlich bedanken möchte.

- Im Grunde genauso haben es auch das St. Vinzenz am Stadtpark und das Berufskolleg gesehen. Auch von dort kam immer Rückhalt und die Versicherung, dass der Parkumbau eine Chance ist, sich der Öffentlichkeit zu öffnen und auf neue Weise zu präsentieren. Ich bin gespannt darauf, welche Ideen Sie umsetzen werden. Von einem Café im Vinzenz habe ich schon gehört, das wäre eine wunderbare Sache auch im Sinne der Inklusion.

- Dank auch an jene, die Kunst schaffen und präsentieren. Das Kunstmuseum, das in diesem Jahr 30 Jahre alt wird, entblättert sich im Außenbereich und öffnet seinen Skulpturenpark in unseren Stadtpark hinein. Das ist eine wunderbare Symbiose, die das Miteinander von Stadt und Museum überzeugend demonstriert. Für seine Schenkung der Twin Towers steht die Stadt in der Schuld ihres Sohnes Dr. Frank Röschinger, der mit dieser Stiftung dem Park eine bedeutende Aufwertung erwiesen hat. Ebenso herzlichen Dank an den Erschaffer der Türme, Walter Wittek. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als das Kunstwerk mit großem Kran und stundenlanger sensibler Akkuratesse aufgestellt worden ist. Die Friedensbotschaft des Kunstwerks möge die Besucherinnen und Besucher des Parks bei aller bunten Fröhlichkeit der Natur für einen Moment innehalten und darüber nachdenken lassen, was wirklich wichtig ist: Nämlich das Leben in Frieden und Freiheit.

- Für seine kreativen Ideen danke ich dem Planungsbüro „Scape“, das mit uns immer eng und vertrauensvoll in allen Phasen des Projekts zusammengearbeitet hat. Auf dem Rundgang später werden wir noch einiges hören zum umgesetzten Konzept.

- Partner war auch der Wasser- und Bodenverband, der unabhängig vom Stadtpark, aber zeitgleich zu den Arbeiten hier die Werse zu einem Ort renaturiert hat, der zum Verweilen einlädt. Früher hinter hohen Büschen versteckt, nehmen wir den Fluss jetzt wieder wahr als landschaftliche Marke und ökologisch wichtigen Lebensraum.

- Dank auch an alle Bauunternehmen und fleißigen Arbeiterinnen und Arbeiter, die sich Bagger und Kelle in die Hand gaben. Ich würde mir wünschen, dass sie an einem schönen freien Sonntagnachmittag auch mal Zeit und Muße finden zu genießen, was sie hier zur Freude der Menschen in Ahlen erschaffen haben.

- Ebenso Dank an unsere Ahlener Umweltbetriebe und an den städtischen Fachbereich für Stadtentwicklung und Bauen, die die Fäden zusammengehalten haben und sich um die bemerkenswert hohe Förderung von 2,3 Millionen Euro erfolgreich bemüht haben.

- Ohne den Rat der Stadt Ahlen und seinen zuständigen Fachausschüssen würde es noch immer trist aussehen. Er hat die Weichen zu diesem Projekt gestellt und mit den notwendigen Beschlüssen versehen. Auch dafür mein Dankeschön.

- Man sagt, nirgendwo schmecke in Ahlen der Kaffee so gut wie in der „Büdchenliebe“. Passend zum Neustart des Stadtparks kam der Kiosk in neue Hände. Rafael Niebling hat daraus nach kurzer Zeit schon ein Kult-Objekt gemacht, das den Park belebt und sehr guttut. Vielen Dank für das Engagement!

- Heute begehen wir nicht nur den Eröffnungstag des Stadtparks, sondern auch den „Tag der Städtebauförderung“. Deswegen zum Schluss, damit die Aufmerksamkeit noch einmal steigt, unser aller Dank an die Fördergeber von Bund und Land. 2,3 Millionen Euro, die nach Ahlen geflossen sind, sind gut angelegtes Geld: Für die Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt und damit für die Menschen.“

Quelle: Stadt Ahlen | Fotos: Stadt Ahlen

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Ich bin Michael Kayser, in Ahlen geboren und aufgewachsen und lebe seit 51 Jahren in meiner Heimatstadt Ahlen.

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